Die TSG Balingen zu Gast bei der ZAK-Kindernacht im Berolino
Balingen, 28.03.2019
„Die Nächte sind auch ein Highlight für mich“: die Fotos von der ZAK-Kindernacht im Berolino
Toben bis zum Umfallen: 145 Kinder haben den Reiz der ZAK-Kindernacht ganz ohne Eltern und auch ohne Handys im Balinger Berolino genossen.
Ohne Eltern, ohne feste Bettgehzeit, erstmals mit Handyverbot, dafür garantiert ausreichend Bewegung und Spaß für eine Woche: Drei Mal im Jahr findet in der Regel die ZAK-Kindernacht im Balinger Berolino statt – ein kleiner paradiesischer Abend mit Übernachtungsparty für kleine und große Abenteurer.
Wer an einem solchen Freitagabend durch die riesige Halle im Gewerbegebiet Bangraben spaziert, trifft unweigerlich immer wieder auf Chefin Marion Kapfer: hier jemanden trösten, da eine Spiele-Idee, dort auch mal einen Streit schlichten.
Es wuselt auf dem 2000 Quadratmeter großen Hallenspielplatz und Kapfer ist immer mittendrin. Sie ist die gute Seele des Berolinos und gehört zur ZAK-Kindernacht wie das legendäre Dessert-Buffet und die Chicken Nuggets.
Die ZAK-Kindernächte sind für alle ein Highlight
Auch wenn das Berolino selbst schon genug zu bieten hat: Zum Rahmenprogramm am vergangenen Freitag gehörte auch das Angebot der TSG Balingen. Marc Schuster und seine Frau Kerstin sorgten an vier Stationen für Extra-Bewegung.
Wer alle absolviert hatte, bekam als Überraschung eine Freikarte für das Heimspiel der TSG Balingen gegen den VfB Stuttgart II. Eine tolle Geste des Vereines – und die Kinder waren überwältigt.
145 Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren, fünf Betreuer des Berolinos über Nacht: ungleiche Verhältnisse und ein extra-stressiger Abend, könnte man meinen. Aber Kapfer verneint: „Die Nächte sind auch ein Highlight für mich“, sagt sie.
Ein selbstregulierendes Chaos
Wenn man einen solchen Abend beobachtet, wird schnell klar: Das ist ein Chaos, das sich selbst reguliert. „Es ist auch eine Art Kontaktbörse für die Kinder“, sagt Kapfer.
Hier geht selten jemand ohne neue Freunde am nächsten Morgen – nach Frühstück und noch einer Runde Spielen – nach Hause. Kinder lernen sich hier kennen, neue Freundschaften entstehen, sagt Kapfer.
40 der Kinder sind Stammgäste, meint Kapfer. Doch unkompliziert ist es immer mit allen. Und Streits – die es zweifelsohne immer mal gibt – regeln die Kinder meistens unter sich.
Nur in seltenen Momenten muss Kapfer auch mal deutliche Worte finden oder nach einer Rauferei trösten. Oder auch mal ein fünftes Mal Pfeifen, bis sie die volle Aufmerksamkeit aller Kinder bekommt.
Junge Reporter ziehen los
Was die ZAK-Kinderreporter, darunter Nina (9) und Carla (8), vor Ort recherchierten, ist eindeutig: Die Freifallrutsche und das Trampolin sind die Highlights im Berolino.
Nur Marion Kapfer sieht das anders, wie sich im exklusiven ZAK-Kinderreporter-Interview herausstellte: „Ich bin am liebsten im Turm, da kann man sich so gut verstecken“, sagte sie.
Doch auch viele andere Kinder versuchen sich an diesem Abend als Nachwuchsjournalisten und ziehen mit Stift und Papier durch die Halle.
Den nötigen Fleiß und die Neugier für den Job haben sie unter Beweis gestellt. Hartnäckig drangeblieben sind sie auch. Denn viele Kinder hatten weder Zeit, noch Lust auf ein Interview.
Denn an diesem Abend geht es schlussendlich immer um das gelebte Motto: Toben bis zum Umfallen.