Spielberichte und News

TSG Balingen

Regionalliga: Pause bis zum 23. Februar

Die TSG Balingen in der Fußball-Regionalliga. 1993, damals gelang der Aufstieg aus der Kreisliga A in die Bezirksliga, hätte das keiner für möglich gehalten. 25 Jahre später ist es Realität.

Ein Mann erster Stunde: Kurt Schowalter. Der seinerzeitige Abteilungsleiter leitete mit seinem Führungsteam wortwörtlich den Aufschwung ein. „Scho“ steht und stand wie kein anderer für die Aufwärtsentwicklung und verfolgt als Ehrenvorsitzender, Ideengeber und Motor ganz selbstverständlich nach wie vor alle Heim- und die meisten Auswärtsspiele. Statt Owingen heißt es nicht nur für ihn nun Offenbach, anstelle von Schmiden rückt Saarbrücken. Ein Wahnsinns-Fußballmärchen, das bundesweit seinesgleichen sucht. Zumal: Die Protagonisten neben dem Platz sind seit vielen Jahren an der Täte.

Regionalliga – was ist das eigentlich? Nun: Zum einen etwas völlig Neues für den Verein, für die Region. Wir messen uns mit Klubs, die unter Vollprofibedingungen arbeiten. Deren Angestellte, oft in zweistelliger Zahl und im Hauptamt auf der Geschäftsstelle beschäftigt, erreichen mit ihren Anrufen und Mails zwei, maximal drei Personen bei der TSG. Einziger Vollzeitbeschäftigter ist Geschäftsführer Fabian Fecker. Es sei denn, es ist Spieltag. „Fabi“ ist so nebenbei noch Spieler. Auch das: ein Kuriosum in dieser Klasse.

Was wir im bisherigen Saisonverlauf lernen durften, ist allerhand. Wir mussten und wollten Abläufe optimieren, Gegebenheiten verändern – so sie ins mögliche Raster passten. Und mehr und mehr spüren wir: Wir sind beileibe nicht mehr der sympathische Aufsteiger und Neuling, der wir noch zu Saisonbeginn waren. Nein: Unser Team, unsere Trainer, haben es dank der Steuerung von Chefcoach Ralf Volkwein geschafft, den Kontrahenten lästig zu werden. Ob das letztlich zum Klassenerhalt reicht: Ungewiss. Zuversichtlich sind wir allemal.

Die Vorbereitung auf die erste Regionalligarunde verlief durchwachsen. Es gab Niederlagen, wie gegen Memmingen und Großaspach, ein Remis in Schaffhausen gegen einen spielerisch sehr potenten Gegner, einen klaren Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers – unterm Strich: Nicht Fisch, nicht Fleisch. Niemand wusste, wo man steht.

Auftaktgegner: Der FSV Mainz 05. Der Bundesligist reiste, wie die meisten Kollegen, einen Tag vorher an. Es war ein herzhaftes Duell – und am Ende ein sagenhafter Sieger: Mit 2:0 triumphierte die TSG. Der erste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Bei der 0:2-Pleite in Ulm war man chancenlos, punktete aber gegen Hoffenheim und Dreieich einfach. Ex-Zweitligist FSV Frankfurt wurde mit 2:1 bezwungen, in Freiburg gab’s nichts zu holen – dann kam Saarbrücken: In Reutlingen – die Bizerba-Arena war damals bei weitem noch nicht für Regionalligaspiele ertüchtigt – setzte sich die TSG sensationell und viel beachtet mit 2:1 durch.

Auf den Coup folgte eine Durststrecke. In Stadtallendorf, gegen Steinbach, in Mannheim, beim VfB Stuttgart, gegen Pirmasens und in Offenbach gab’s keinen Dreier. Wobei: Jedes einzelne Spiel verdient eine individuelle Betrachtung. Das Unentschieden in Offenbach zum Beispiel war eines der Sahnehäubchen im bisherigen Saisonverlauf.

Die Volkwein-Elf düpierte in der Folge Worms (2:0), verlor zwar in Homburg, kassierte aber auch Elversberg (2:0). In Walldorf gab’s beim Schlusslicht nichts zu holen, in Mainz dafür schon – 2:2. Aufstiegsanwärter Ulm wurde anschließend mit 2:0 gerupft. Und in Hoffenheim ging man leer aus – 0:3 aus TSG-Sicht, wobei die Kraichgauer sieben Spieler mit Erstligaerfahrung aufboten, fünf davon haben schon Champions League gespielt; auch das ist Regionalliga…

Den Verbandspokal ließen wir in der Auflistung gerne außen vor. Doch er gehört zur Bilanz dazu. Runde zwei in Mengen (3:1), Runde drei in Baindt (8:1), bei Freilos in Runde eins, waren Pflichtaufgaben. Dann ging’s nach Albstadt. Vollkommen verdient siegte der FC 07 mit 3:0 und zog ins Viertelfinale ein.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Sponsoren, Zuschauern, Helfern, Trainer, Spielern – eigentlich allen, die irgendetwas mit der TSG Balingen verbindet. Bleiben Sie uns gewogen. Jetzt und in Zukunft. Sie haben als Unterstützer die Gewissheit, dass wir uns nicht verbiegen. Und ebenso wenig verschließen. Nicht vor neuen Ideen, nicht vor neuen Zielen und erst recht nicht von alten und neuen Herausforderungen.

Denn: WIR SIND DIE TSG – WIR GEBEN NIEMALS AUF!

P.S. Wir empfehlen den Besuch beim 24. Sparkassen-Indoor-Cup (28. bis 30. Dezember, SparkassenArena) und weisen schon jetzt aufs erste Heimspiel 2019 hin: Am Samstag, 23. Februar, gastiert der SC Hessen Dreieich in der Bizerba-Arena. Auch das: ein Verein mit anderen Voraussetzungen. Aber das ist eine eigene Geschichte – zu passender Zeit.

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