2:1-SIEG BEI DER TSG TÜBINGEN
Von unserem Medienpartner Zollern-Alb-Kurier:
Auf den letzten Drücker
Fußball: Balingen tut sich beim 2:1 im WFV-Pokal gegen Tübingen schwer
Das ist grade noch mal gut gegangen: Mit 2:1 setzte sich die TSG Balingen gestern im WFV-Pokal gegen die TSG Tübingen durch. Die Treffer der Eyachkicker fielen erst in den letzten Spielminuten.
ANNA WITTMERSHAUS
Tübingen. Einige hatten im Vorfeld der Pokal-Partie schon von einem Balinger Pflichtsieg gesprochen, den lieferte der Oberligist auch tat sich beim 2:1-Erfolg gegen die TSG Tübingen aber sehr schwer. „Ein absolut unverdienter Sieg“, fand Balingens Trainer Ralf Volkwein. „Tübingen hat leidenschaftlicher gespielt“, erklärt der Chefcoach der Eyachkicker.
Balingen startete verhalten. Es dauerte einige Minuten, ehe die Kreisstädter im Strafraum der Tübinger erstmals auftauchten. Mehr Druck machten die Gastgeber, die zwar kaum Torgefahr ausstrahlten, aber das Spiel in die Hälfte der Balinger verlagerten. Die Unistädter witterten ihre Chance, kamen aber selten zum Abschluss. Nach sechs Minuten kam der erste Ball auf das Tor der Balinger, doch Keeper Marcel Binanzer klärte ohne Probleme. Dass zwischen den beiden Teams zwei Spielklassen liegen, war bis dahin nicht erkennbar.
In der 13. Minute war es dann Marc Pettenkofer, der den ersten Versuch für Balingen startete, abzog und knapp an der unteren linken Ecke vorbeischoss. Es kam in den ersten 20. Minuten selten vor, dass die Gäste den Weg in die Hälfte der Tübinger fanden aber wenn es gelang, dann wurde es brenzlig für die Hausherren. Zählbares sprang für die Elf von Ralf Volkwein vorerst jedoch nicht dabei raus, auch weil die Abwehr der Unistädter aufpasste. Tübingens Tobias Dierberger spielte sich in der 24. Minute in den Strafraum der Gäste, war aber zu ballverliebt, dribbelte anstatt abzuschließen und wurde daraufhin von der Balinger Abwehr gestoppt. Die Unistädter wirbelten weiter, Dierbergers Distanzschuss zischte nur knapp am Tor vorbei (30. Minute).
Etwa der 40. Minute wurde Balingen präsenter auf dem Platz, aber Tübingen ließ nicht nach, verteidigte mit allem, was es zur Verfügung hatte. Zweimal versuchten es die Unistädter noch vor der Pause. Dierberger prüfte in der 43. Minute Binanzer und David Friedrich lenkte einen Freistoß von Pirmin Glück nur wenige Zentimeter am Tor vorbei (45.).
Volkwein reagierte in der Pause, brachte Patrick Lauble und Fabian Kurth für Kenyan Price und Patrick Möhrle. Kurth testet auch gleich mit einem Distanzschuss die Künste von Tübingens Keeper Stefan Baumann (49.). Kurz darauf musste Baumanns Gegenüber hinter sich greifen. Jonas Frey tanzte Binanzer aus, passte auf Dierberger, der nur noch den Fuß hinhalten musste 1:0 für den Landesligisten (50.). Balingen bemühte sich um einen schnellen Ausgleich, das Spiel fand nun fast ausschließlich in der Hälfte der Gastgeber statt. Die Unistädter ließen den Balingern aber wenig Platz und lauerten auf Konter. So wie in der 60. Minute, als der eingewechselte Tammo Heinzler sich durchtankte und auf Frey durchsteckte. Dessen Pass auf Glück allerdings war dann aber zu lang. Nur eine Spielminute später versuchte Frey selbst die Führung zu erhöhen ohne Erfolg. Auf die Balinger Elf traf auch in Folge die Formulierung „Sie waren stets bemüht“ zu. Sie hielten den Ball zwar in der Hälfte der Gastgeber, brachten ihn aber einfach nicht im Tor unter. Und Tübingen hielt weiter gut mit. In 84. war es dann Oliver Gratwohl, der mit seinem Jokertor die Volkwein-Elf wieder ins Spiel brachte. Kapitän Manuel Pflumm versuchte anschließend mit einem Freistoß nachzulegen (86.), allerdings ohne Erfolg. Besser machte es Schuon, der mit seinem Siegtreffer zum 2:1 die Balinger vor der Verlängerung bewahrte.
Am Samstag geht es für Balingen in der Oberliga weiter. Um 15.30 Uhr erwarten die Eyachkicker den SV Spielberg. Das nächste Pokalspiel steht voraussichtlich am 7. September gegen die Sportfreunde Gechingen an.
TSG Balingen: Binanzer; Olcay Akkaya (62. Gratwohl), Price (46. Kurth), Kaan Akkaya, Schuon, Adrian Müller, Pettenkofer, Pflumm, Möhrle (46. Lauble), Lang, Scherer (76. Schmitz).
Tore: 1:0 Dierberger (50.), 1:1 Gratwohl (84.), 1:2 Schuon (88.).
Schiedsrichter: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).
Zuschauer: 200.
Kickers stehen
bereits im
Achtelfinale
Die Teilnehmer der dritten Runde im WFV-Pokal stehen fest. Zwei Drittligisten und zwei Teams aus der Regionalliga sind ebenfalls noch im Verbandswettbewerb unter den Teilnehmern.
LARISSA BÜHLER
Balingen. Während die TSG Balingen gestern gegen Tübingen den Einzug in die dritte Runde perfekt machte (siehe auch „Auf den letzten Drücker“), steht einer der Regionalligisten bereits im Achtelfinale. Schon am vergangenen Wochenende setzten sich die Stuttgarter Kickers gegen den Landesligisten FC Gärtringen durch. „Wir haben unseren Job gemacht und sind eine Runde weiter“, bilanzierte Kickers-Coach Alfred Kaminski. Begeistert vom Auftritt seiner Spieler war er jedoch nicht. „Die Abstimmung hat bei uns gefehlt. Wir kommen aufgrund der zahlreichen Spiele zuletzt auf dem Zahnfleisch da her. Der Kader ist neu zusammengestellt, wir benötigen noch Zeit, die Neuzugänge zu integrieren“, sagte Kaminski.
Gute Chancen auf den Einzug in die nächste Runde haben auch der VfR Aalen und die SG Sonnenhof Großaspach. Für sie geht es im Achtelfinale jeweils gegen einen Landesligisten. Der TSV Weilimdorf kegelte in Runde zwei zwar den Verbandsligisten Calcio Leinfelden-Echterdingen aus dem Wettbewerb, gilt gegen Aalen nun aber als klarer Außenseiter. Eine identische Rollenverteilung erwartet die Spvgg Gröningen-Satteldorf, die nach zwei Siegen gegen Landesligisten nun am 3. September Großaspach erwartet.
Eine schwierige Aufgabe erwartet auch den SV Weingarten aus der Landesliga Staffel 4. Der Punktspiel-Konkurrent der TSG Balingen U 23 und des TSV Harthausen erwartet am 7. September den Regionalligsten SSV Ulm. Fünf Teams aus der Oberliga sind ebenfalls noch im Wettbewerb vertreten. Während es Bissingen (gegen die SG Bettringen), Balingen (gegen die Spfr Gechingen), Ravensburg (gegen den FC Ostrach) und Reutlingen (gegen den SC 04 Tuttlingen) mit Landesligisten zu tun bekommen, misst sich die Neckarsulmer Sport-Union mit dem SGV Freiberg (Verbandsliga). Dessen Ligakonkurrenten Normannia Gmünd (gegen den TSV Bad Boll), Neckarrems (gegen den TSV Crailsheim), Olympia Laupheim (gegen den SV Uttenweiler) und Backnang (gegen die TSG Öhringen) müssen im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale bei Landesliga-Teams ran.
Zu ligainternen Duellen kommt es in Runde drei zwischen de Spfr Dorfmerkingen und dem 1. FC Heingen (Landesliga 2), dem FV Ravensburg 2 und dem SSV Ehingen-Süd (Landesliga 4) sowie dem SV Tübingen und dem VfL Nagold (Landesliga 3).